Vatikanstadt. Der Leichnam von Benedikt XVI. ist seit Montagmorgen, 2. Januar, im Petersdom aufgebahrt. Tausende Menschen nehmen seitdem Abschied vom emeritierten Papst. Die sterblichen Überreste sind vor dem Confessio-Altar der Peterskirche aufgebahrt. Gekleidet ist der Verstorbene in ein rotes Messgewand. Auf dem Kopf trägt er eine weiße bischöfliche Mitra. Zu beiden Seiten halten Schweizergardisten die Ehrenwache.
Zu den ersten Gästen am aufgebahrten Leichnam des früheren Papstes gehörten der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella sowie die italienische Ministerpräsidentin
Giorgia Meloni. Schon Stunden vor der Öffnung der vatikanischen Basilika um 9 Uhr hatte sich eine lange Schlange von Menschen auf der vom Tiber zum Vatikan führenden Via della Conciliazione gebildet, die Bene-
-dikt XVI. die letzte Ehre erweisen wollten. Bis Mittwoch-abend, 4. Januar, ist der Petersdom für Trauergäste geöffnet, die am aufgebahrten Leichnam des früheren Papstes kurz innehalten oder beten wollen.
Am Sonntag, 1. Januar, war der Leichnam zunächst im Kloster »Mater Ecclesiae« in den vatikanischen Gärten aufgebahrt worden, wo Benedikt XVI. nach seinem Amtsverzicht 2013 fast zehn Jahre gelebt hatte. Zahlreiche Vatikanangestellte hatten dort bereits Abschied von ihm genommen. Die Überführung des Leichnams in den Petersdom erfolgte am frühen Montagmorgen. Kardinal Mauro Gambetti, Erzpriester von St. Peter, hielt einen kurzen Ritus, als die Prozession mit dem Leichnam von Benedikt XVI. unter der Kuppel Michelangelos eintraf.