Vatikanstadt. Am Ende der Generalaudienz rief Papst Franziskus erneut zum Frieden auf: »Wenn wir vom Jesuskind sprechen, wollen wir an die vielen Kinder in der Ukraine denken, die so sehr unter diesem Krieg leiden.« Die Menschen in der Ukraine müssten ohne Licht, ohne Heizung, ohne das Wichtigste zum Überleben auskommen. Kinder litten besonders unter diesem »unmenschlichen und grausamen Krieg«. Viele ukrainische Kinder könnten nicht mehr lächeln, »und wenn ein Kind die Fähigkeit zu lächeln verliert, ist das sehr ernst«, fügte Franziskus hinzu.
An der Audienz nahmen auch die Frau und der Sohn eines ukrainischen Kriegsgefangenen teil (siehe Bild). Larissa und ihr Sohn Sergheii überreichten dem Papst einen Kalender mit Fotos aus dem belagerten Mariupol und eine Liste mit den Namen von Kriegsgefangenen, einschließlich dem des gefangenen Ehemanns. Außerdem schenkten sie ihm eine Marienikone sowie ein nach volkstümlicher Tradition besticktes Tuch. Die Frau des ukrainischen Botschafters beim Heiligen Stuhl, Diana Yurash, begleitete Mutter und Sohn.