Freundschaftliche Beziehung zum lebendigen Gott

23. Dezember 2022

Vatikanstadt. Bei der Generalaudienz am Mittwoch, 21. Dezember, setzte Papst Franziskus die Katechesereihe über die geistliche Unterscheidung fort. Ein Mitarbeiter des Dikasteriums für die Kommunikation trug folgende Zusammenfassung vor:

Liebe Brüder und Schwestern, ständig müssen wir Entscheidungen treffen. Wenn wir dies bewusst tun, gestalten wir damit unser Leben und geben ihm eine Richtung. So möchte ich heute auf einige Hilfsmittel für eine fruchtbare geistliche Unterscheidung aufmerksam machen. An erster Stelle stehen die Heilige Schrift und die Lehre der Kirche als unverzichtbare Hilfe, um im eigenen Herzen zu lesen, die Stimme Gottes von den vielen anderen uns begegnenden Stimmen zu unterscheiden und im inneren Frieden seine Gegenwart zu erfahren. Von daher ergibt sich eine zweite wichtige Hilfe, nämlich die persönliche Beziehung zum Herrn. Im Blick auf den Gekreuzigten finden wir Frieden und den rechten Weg, wie wir dem Bösen begegnen und widerstehen können, weil wir von seiner Auferstehung her alles in einem neuen Licht sehen dürfen. Die freundschaftliche Beziehung mit Gott vermag unsere Herzen zu verwandeln und lässt uns Gott als barmherzigen und liebenden Vater erkennen. Der Heilige Geist schließlich lehrt uns, das Wort Gottes immer besser zu verstehen und es in unserem Leben umzusetzen. Er öffnet Türen, die verschlossen scheinen, und tut dort Wege auf, wo bisher Dunkelheit und Verwirrung herrschten.

Der Papst grüßte die deutschsprachigen Pilger auf Italienisch. Anschließend wurde die deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:

Ein herzliches Willkommen den Pilgern deutscher Sprache! Bereiten wir uns auf das Hochfest der Geburt Jesu Christi vor, indem wir unsere Herzen für den Herrn öffnen und unseren Mitmenschen seine Liebe bringen. Euch und euren Familien wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest!