Dringlichkeit weltweiter Zusammenarbeit

09. Dezember 2022

Vatikanstadt. Im Ukraine-Krieg zeigt sich für Papst Franziskus mehr denn je die Dringlichkeit weltweiter Zusammenarbeit. Neben den unabsehbaren Schäden des Krieges im Land verursache der Krieg eine Energiekrise, Finanzkrise, humanitäre Krise und Nahrungsmittelkrise, von der immer mehr Menschen betroffen seien, schrieb der Papst in einer Botschaft an die Teilnehmer einer Mittelmeerkonferenz in Rom an Freitag, 2. Dezember.

Der Ukraine-Konflikt habe enorme Auswirkungen auf die Länder Nordafrikas, die zu 80 Prozent von Getreide aus der Ukraine oder Russland abhängig seien, so Franziskus weiter. Man könne die einzelnen Krisen nicht unabhängig voneinander betrachten. Der »Schrei des Planeten« sei untrennbar mit dem Schrei der leidenden Menschheit verbunden.

Der Mittelmeerraum habe das große Potenzial, drei Kontinente in Kontakt zu bringen. Diese Verbindung sei in der Geschichte oft fruchtbar gewesen, etwa mit Blick auf Migration. Zu oft werde aber der Blick nur auf die Grenzen gelegt und nicht auf das Verbindende. Migration sei von wesentlicher Bedeutung für das Wohlergehen dieser Region«; sie dürfe nicht aufhören, so der Appell von Franziskus.