Vatikanstadt. Das Generalsekretariat der Weltsynode hat mit den jeweiligen Koordinatoren die für Frühjahr 2023 geplanten kontinentalen Bischofsversammlungen vorbereitet. Der Austausch habe gezeigt, »dass die Reise bereits weit fortgeschritten ist und dass wir viel voneinander lernen können«, sagte Synoden-Generalsekretär Kardinal Mario Grech zum Abschluss des zweitägigen Treffens am Dienstag, 29. November.
Nach einer Audienz bei Papst Franziskus am Montagnachmittag hätten die Präsidenten oder Koordinatoren der kontinentalen Versammlungen über die Lage in ihren Regionen berichtet. Der Generalrelator der Synode, Kardinal Jean-Claude Hollerich, warnte dabei vor einer »Politisierung« von und in der Kirche. Dabei habe jeder eine eigene Agenda für die Reform der Kirche. Doch Ziel des
Synodalen Prozesses sei es, gemeinsam den Weg zu beschreiten.
Die »kontinentale« Phase der Weltsynode läuft seit diesem Herbst. Grundlage ist das Arbeitsdokument, das Ende Oktober im Vatikan vorgestellt wurde. Im nächsten Schritt sollen die sieben kontinentalen Bischofsversammlungen bis März 2023 je ein eigenes Dokument erstellen. Diese sieben Texte wiederum fließen in ein zweites Arbeitsdokument der Weltsynode ein, das im Juni nächsten Jahres erscheinen soll. Auf dessen Grundlage berät dann die Weltbischofs-Synode in Rom.