Vatikanstadt. Nach einem schweren Erdrutsch auf der Insel Ischia im Golf von Neapel hat der Papst beim Angelusgebet am Sonntag, 27. November, die Bewohner seiner Nähe versichert. Er sagte:
»Ich stehe der Bevölkerung der Insel Ischia nahe, die von einer Überschwemmung betroffen wurde. Ich bete für die Opfer, für alle Leidenden und für alle, die an den Rettungseinsätzen mitgewirkt haben.«
Die Zahl der Toten belief sich am Sonntagabend auf sieben, unter ihnen waren auch zwei Kinder. Die Suche nach Verschütteten wurde die ganze Nacht hindurch fortgesetzt. Die Regierung kündigte Ersthilfen in Höhe von zwei Millionen Euro an. Zudem wurde der Notstand für die Insel ausgerufen.
Starke Regenfälle in den vorausgehenden Tagen hatten am frühen Samstagmorgen eine Lawine aus Schlamm und Geröll auf Ischia ausgelöst. Nahezu der gesamte Ort Casamicciola Terme im Norden der Insel war betroffen. Ein Video der örtlichen Feuerwehr auf Twitter zeigte ein Bild der Verwüstung: Schlamm, entwurzelte Bäume und Autos, die ins Meer gespült wurden.
Ischia ist die größte Insel im Golf von Neapel und vulkanischen Ursprungs. Die betroffene Gemeinde Casamicciola Terme ist durch ihre zahlreichen Thermalquellen besonders bei Kururlaubern beliebt. Die Stadt hat gut 8.000 Einwohner.