Vatikanstadt. Papst Franziskus hat die neue Führung des Internationalen Forums der Katholischen Aktion (FIAC) zum wahrhaftigen Zuhören ermutigt. Sie sollte keine Leitung des »Schreibtisches, der Papiere oder von Zoom« werden, schrieb der Papst am Sonntag,
28. November, in einer Botschaft zum Abschluss einer zweitägigen FIAC-Tagung. »Seid aufmerksam, damit ihr keine Antworten auf Fragen gebt, die niemand stellt, und keine Worte sagt, die niemand hören will und die keinen Nutzen haben«, so der Appell des Papstes.
Zugleich gelte es, auf den »Herzschlag der Zeichen der Zeit« zu hören. Die Kirche dürfe nicht am Rande der Geschichte stehen und in ihren eigenen Angelegenheiten gefangen sein. »Wir müssen eine lebendige prophetische Kirche sein, mit Zeichen und Gesten, die zeigen, dass es eine andere Möglichkeit des Zusammenlebens, der menschlichen Beziehungen, der Arbeit, der Liebe, der Macht und des Diens-tes gibt«, so Franziskus.
Die Kirche durchlebe aktuell eine Zeit, in der sie den synodalen Geist brauche, um Fuß zu fassen und in dieselbe Richtung zu gehen. »Ich bin überzeugt, dass Gott dies von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet. Dass sie sich wieder bewusst wird, dass es ein Volk auf dem Weg ist und dass es diesen Weg gemeinsam gehen muss«, so Franziskus. Hierfür brauche es den Einsatz und das Engagement der katholischen Aktionsgruppen weltweit, so der Papst.