FRAUEN KIRCHE WELT

Die Ideen

Über das Mädchen
aus Nazaret

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03. Dezember 2022

Diesen Monat, in dem die großen Hochfeste der Unbefleckten Empfängnis und Weihnachten gefeiert werden, sprechen wir über Maria, die Mutter Jesu. Zu diesem Zweck veröffentlichen wir in »Frauen – Kirche - Welt« die Analysen, Reflexionen, Anregungen, Kommentare und Vorschläge von Frauen, die sich seit Jahren mit ihr beschäftigen, sei es nun aus Gründen des Glaubens, der Forschung, des historisch-kulturellen Interesses oder der Verehrung. Theologinnen, Wissenschaftlerinnen, Gläubige aus unterschiedlichen Religionen, Konfessionen, Kulturen und Traditionen beleben eine eingehende und offene Diskussion, eine freie und fruchtbare Auseinandersetzung.

Die Mariologin Cettina Militello schreibt über Maria als Gottesgebärerin (Maria Theotókos); die Bibelkundlerin Marinella Perroni befasst sich mit dem marianisch-petrinischen Prinzip, die Theologin Simona Segoloni mit den Dogmen; die Alttestamentlerin Mercedes Navarro Porto widmet sich den Gesichtern in der Bibel. Sodann gibt es Maria aus der jüdischen Perspektive, von Amy-Jill Levine; aus evangelischer Sicht mit der Moderatorin der Tavola valdese [des Leitungsgremiums der Waldenserkirche]; aus muslimischer Sicht mit Shahrzad Houshmand Zadeh.

Papst Franziskus stellt sie sich wie ein »ganz normales« Mädchen, Frau, Mutter vor. Und »die Normalität«, so sagt er, »besteht darin, im Volk und wie das Volk zu leben«. Aus Andalusien kommt schließlich der Bericht über eine intensive volkstümliche Mariengläubigkeit.