Ganz Mensch und ganz Christ sein

18. November 2022

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat die Bedeutung katholischer Lehrerinnen und Lehrer hervorgehoben. Zugleich warnte er Pädagogen vor einem »spirituellen« und »weltfremden« Erziehungsstil. Bei einem Treffen mit Lehrern am Samstag, 12. November, forderte er von den Anwesenden, in der Gegenwart und in der eigenen Kultur verwurzelt zu sein.

Die Persönlichkeit eines Pädagogen müsse »reichhaltig und offen« sein, um eine aufrichtige Beziehung zu den Schülern aufzubauen, »ihre tiefsten Bedürfnisse, ihre Fragen, ihre Ängste und ihre Träume zu verstehen«. Ein katholischer Lehrer müsse sowohl ganz Mensch als auch ganz Christ sein: »Es gibt keinen Humanismus ohne Christentum. Und es gibt kein Christentum ohne Humanismus.« In der Tradition der Kirche habe die Erziehung der jungen Menschen immer die vollständige Bildung der menschlichen Person in all ihren Dimensionen zum Ziel gehabt, so der Papst weiter.