Begegnung des Papstes mit »Comunione e Liberazione«

Mit neuem missionarischem Geist in die Zukunft gehen

 Mit neuem missionarischem Geist in die Zukunft gehen  TED-042
21. Oktober 2022

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat Mitglieder der kirchlichen Bewegung »Comunione e Liberazione« (Gemeinschaft und Befreiung) am Samstag, 15. Oktober, in Audienz auf dem Petersplatz empfangen. Anlass war der 100. Jahrestag der Geburt ihres Gründers, des italienischen Pries-ters Don Luigi Giussani (1922-2005). Mehr als 60.000 Menschen aus über 60 Ländern waren zu der Begegnung in den Vatikan gekommen.

In seiner Ansprache würdigte Franziskus den Gründer der Bewegung als »Vater und Lehrer«, der viele Menschen bei ihrem Heranwachsen im Glauben gestärkt habe. Mit »pädagogischer und missionarischer Leidenschaft« habe er für die Gläubigen und das Gemeinwohl gewirkt, so der Papst. Auch ihm persönlich habe die Lektüre einiger Bücher von Don Giussani »in seinem priesterlichen Dienst gut getan«, sagte Franziskus. Mit Nachdruck rief er die Mitglieder von »Comunione e Liberazione« auf, dem »fruchtbaren Potenzial des Charismas« von Don Giussani erneut zur Blüte zu verhelfen und den eingeleiteten Prozess der Erneuerung weiter umzusetzen. In diesem Zusammenhang ermahnte Franziskus die Mitglieder der Bewegung, Konflikte untereinander zu überwinden und die Einheit mit dem Papst zu wahren. Im September 2021 hatte Franziskus einen Zweig von »Comunione e Liberazione«, die Laienvereinigung »Memores Domini«, unter Aufsicht gestellt.

In seinem Grußwort an den Papst versicherte der derzeitige Präsident von »Comunione e Liberazione«, Davide Prosperi, dass die Spitzen der Bewegung die Empfehlungen des Heiligen Stuhles sehr aufmerksam verfolgten und die Bewegung sich bemühe, mit neuem missionarischem Geist in die Zukunft zu gehen. Er dankte dabei Papst Franziskus und dem Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben, die den Erneuerungsprozess der Bewegung unterstützten.