Mehr Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel

 Mehr Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel  TED-041
14. Oktober 2022

Vatikanstadt. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat zu einer besseren und intensiveren Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen. Das auch von Papst Franziskus in seiner Umwelt- und Sozialenzyklika »Laudato si’« dargelegte Konzept einer »integralen Ökologie« erfordere engere Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen und zwischen verschiedenen Disziplinen, sagte Parolin am Dienstag, 4. Oktober, bei einer Konferenz anlässlich des Beitritts des Vatikanstaats zur UN-Klimarahmenkonvention sowie dem Pariser Klimaabkommen.

Dabei sei ein politischer und rein technologischer Ansatz nicht ausreichend, so Parolin weiter. Es sollte vor allem die Bildung und Ausbildung junger Menschen gefördert werden. Alle Generationen müssten zusammenarbeiten. Denn es gehe jeden etwas an, wer heute und in Zukunft »in unserem ›gemeinsamen Haus‹ lebt«, so der Kardinalstaatssekretär. Der Sekretär der zweiten Sektion des Staatssekretariats für die Beziehungen zu den Staaten und zu den internationalen Organisationen, Erzbischof Paul Gallagher, erinnerte daran, dass ein Beitritt zu den Abkommen noch vor Jahren in weiter Ferne schien und mit einer großen Verantwortung verbunden sei.

Am 4. Oktober ist der Staat der Vatikanstadt nach der UN-Klimarahmenkonvention offiziell auch dem Pariser Klimaabkommen beigetreten. Anfang Juli hatte der Vatikan beim UN-Generalsekretariat die Urkunde für die Rahmenkonvention hinterlegt. Nach dem rechtlich vorgeschriebenen Ablauf von zwei Monaten war der Beitritt zum Pariser Abkommen möglich.