Gemeinsamer Weg unter der Führung des Heiligen Geistes

30. September 2022

Fulda/Berlin. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, hat sich mit einem Grußwort an die Teilnehmer der Herbstvollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda gewandt. Darin betonte er »Synodalität, Kollegialität und Gemeinschaft als die sich komplementär ergänzenden Wirklichkeiten katholischer Kirchlichkeit« und brachte in diesem Zusammenhang erneut die Gedanken des Papst und des Vatikans zum »Synodalen Weg« der katholischen Kirche in Deutschland zum Ausdruck.

So könnten neue amtliche Strukturen oder Lehren in Diözesen nur in Abstimmung mit der Universalkirche eingeführt werden, erinnerte der Nuntius unter Verweis auf eine Erklärung des Heiligen Stuhls zum deutschen »Synodalen Weg« vom vergangenen Juni. In diesem Sinne warb Eterović für eine »Einheit der Glieder des ganzen Episkopates mit dem Bischof von Rom«. Es sei in einer synodalen Kirche eher notwendig, »die bestehenden Strukturen synodal zu gestalten – so die pfarrlichen, diözesanen und nationalen Räte – als neue Strukturen zu errichten«, fügte er hinzu. Synodalität bedeute einen »gemeinsamen Weg unter Führung des Heiligen Geistes«, betonte der Apostolische Nuntius und rief dazu auf, die Vorgangsweise bei den Weltbischofssynoden in Rom in Betracht zu ziehen.