Am Schluss der Generalaudienz begrüßte Papst Franziskus eine Gruppe von Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen, die an der synodalen Veranstaltung »Die Kirche ist unser Haus« teilgenommen haben. Unter ihnen war auch Schwester Claire-Marie (Foto oben), eine junge Ordensfrau mit Down-Syndrom, die in Lourdes junge Menschen evangelisiert, und Pater Justin, ein von Geburt an blinder Jesuit. Ihre Vorschläge und Zeugnisse wurden in einem Dokument zusammengefasst, das dem Papst überreicht wurde.
Nach der Ansprache über seine Reise nach Kasachstan und Grüßen in verschiedenen Sprachen sagte der Papst:
Heute begehen wir den Welt-
Alzheimertag. Alzheimer ist eine Krankheit, die viele Menschen betrifft, die aufgrund dieses Krankheitsbildes oft an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Beten wir für die Alzheimer-Kranken, für ihre Familien und für jene, die liebevoll für sie Sorge tragen, auf dass sie immer mehr unterstützt werden und Hilfe finden. Ich schließe in das Gebet die Männer und Frauen ein, die von Dialyse und Transplantation abhängig sind und die hier durch eine Gruppe vertreten sind.
Und ich möchte auch die schreckliche Situation der leidgeplagten Ukraine vergegenwärtigen. Kardinal Krajewski ist zum vierten Mal dorthin gereist. Gestern hat er mich angerufen, er verbringt dort Zeit und hilft im Gebiet von Odessa, schenkt viel Nähe. Er hat mir vom Schmerz dieses Volkes berichtet, von den Grausamkeiten, den Abscheulichkeiten, den gefolterten Leichen, die gefunden werden. Vereinen wir uns mit diesem so edlen Märtyrervolk.
Im Rahmen der Generalaudienz überreichte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, dem Heiligen Vater seine Monographie »Martyrium und Wahrheit. Zeugen Christi im 20. Jahrhundert«.