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Hilfe für Lateinamerika vor Ort organisieren

23. September 2022

Vatikanstadt. Die Unterstützung aus dem Vatikan für bedürftige Menschen in Lateinamerika soll künftig stärker vor Ort organisiert und kontrolliert werden. Das kündigte Papst Franziskus bei einer Audienz für Mitarbeiter der 1992 gegründeten Päpstlichen Stiftung »Populorum Progressio« (Fortschritt der Völker) an, die nach 30 Jahren auf Wunsch des Papstes zu einem Hilfsfonds umgebaut wird. Der Papst äußerte sich dankbar für die seit 1992 geleistete Arbeit der Stiftung und betonte, auch der neue »Fonds Populorum Progressio« werde ein Werk der Nächstenliebe im Auftrag des Papstes sein. Um dessen Effizienz zu verbessern, sei es nötig, es stärker an die örtliche Kirche anzubinden, um vor allem den indigenen und den afrikanisch-stämmigen Bevölkerungsgruppen besser helfen zu können.

Damit die Dezentralisierung deutlicher sichtbar werde und um die Abläufe zu vereinfachen, habe er dem lateinamerikanischen Bischofsrat CELAM die Aufgabe anvertraut, künftig die Hilfsprojekte und ihre Umsetzung zu analysieren und bei der Durchführung mitzuwirken. Das Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung im Vatikan werde dann lediglich für die Verwaltung des Fonds zuständig sein.