Botschaft zum 37. Weltjugendtag veröffentlicht

16. September 2022

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat die junge Generation angesichts der aktuellen Krisen zum Einsatz für Frieden und Mitmenschlichkeit aufgerufen. »Junge Menschen sind immer die Hoffnung auf eine neue Einheit für die zersplitterte und geteilte Menschheit«, schreibt der Papst in seiner am 12. September veröffentlichten Botschaft zum Weltjugendtag. »Natürlich könnt ihr nicht alle Probleme dieser Welt lösen. Aber vielleicht könnt ihr mit den Problemen derer beginnen, die euch am nächsten stehen, mit den Herausforderungen in eurem eigenen Umfeld.« Die zentrale Frage menschlicher Existenz laute: »Für wen bin ich da?« Der 37. Weltjugendtag wird am 22. November dieses Jahres, dem Christkönigsfest, auf Diözesanebene und vom 1. bis 6. August 2023 in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon stattfinden. Er steht unter dem Motto »Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg« (Lk 1,39). »In diesen so schwierigen Zeiten, in denen die Menschheit, die bereits durch das Trauma der Pandemie geplagt ist, auch vom Drama des Krieges gepeinigt wird, eröffnet Maria allen und besonders euch, die ihr jung seid wie sie, den Weg der Nähe und der Begegnung«, schreibt Franziskus. Maria sei ein Vorbild für dynamische junge Menschen. Außerdem ermunterte der Papst die Jugendlichen zu »guter Eile«. »Die gute Eile führt uns immer nach oben und zu unseren Mitmenschen.« Es gebe aber auch die ungute Eile, oberflächlich zu leben und alles auf die leichte Schulter zu nehmen. Das Treffen in Lissabon biete die Möglichkeit, Distanzen zu überwinden – »zwischen Generationen, zwischen sozialen Schichten, zwischen Ethnien, zwischen Gruppen und Klassen aller Art – und sogar Kriege«.