Verlautbarung des Heiligen Stuhls zum Einsatz des Papstes für Frieden in der Ukraine

02. September 2022

Vatikanstadt. Papst Franziskus verurteilt den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine »klar und deutlich als barbarisch und got-teslästerlich«, hebt ein Kommuniqué des Heiligen Stuhls vom Dienstag, 30. August, hervor. Franziskus äußere sich als Verteidiger des menschlichen Lebens, nicht als Politiker, heißt es in der Verlautbarung. Zum Krieg in der Ukraine seien »zahlreiche Interventionen von Papst Franziskus und seinen Mitarbeitern« vorgenommen worden, erinnert der Heilige Stuhl. Sie dienten vor allem dazu, »Hirten und Gläubige zum Gebet und alle Menschen guten Willens zur Solidarität und zu Bemühungen um den Wiederaufbau des Friedens einzuladen«, heißt es erläuternd.

Die »Erklärung des Heiligen Stuhls« reagiere auf öffentliche Diskussionen über die politische Bedeutung der Worte des Papstes in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, die es »mehr als einmal, so auch in den letzten Tagen« gegeben habe. »In diesem Zusammenhang wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die Worte des Heiligen Vaters zu diesem dramatischen Thema als eine Stimme zu verstehen sind, die zur Verteidigung des menschlichen Lebens und der damit verbundenen Werte erhoben wird, und nicht als eine politische Haltung«, unterstreicht der Heilige Stuhl in der Erklärung.

»Was den von der Russischen Föderation entfesselten Krieg in der Ukraine betrifft«, formuliert die Erklärung deutlich, »verurteilt Papst Franziskus ihn klar und deutlich als moralisch ungerecht, inakzeptabel, barbarisch, sinnlos, widerwärtig und gotteslästerlich«.