Hellhörig für die Zeichen der Zeit

26. August 2022

Vatikanstadt/Ostfildern. Synodalität gehört nach den Worten von Papst Franziskus zum Wesen der Kirche. Verwirklicht werde sie »in der Begegnung, im Einander-Zuhören und in der Unterscheidung«, schreibt der Papst in einem Geleitwort für die in Ostfildern erscheinende internationale katholische Zeitschrift »Communio« (Juli/August). Franziskus wörtlich: »Wir wollen hellhörig und aufmerksam sein für die Zeichen der Zeit, wohl wissend, dass diese nicht mit dem Zeitgeist zu verwechseln sind.«

Dabei solle auch auf die Stimme der Theologieprofessorinnen und -professoren gehört werden, die berufen seien, das Geheimnis Gottes »immer neu zu reflektieren und zu bezeugen«.

In dem Heft befassen sich auch die Kardinäle Walter Kasper und Peter Erdö, der Passauer Bischof Stefan Oster, der frühere Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, sowie verschiedene Theologinnen und Theologen wie Astrid Kaptijn, Johannes Oeldemann und Thomas Söding mit den Begriffen und Verständnissen von Synode und Synodalität. Das Thema ist vor dem Hintergrund des »Synodaler Weg« genannten Reformprozesses der katholischen Kirche in Deutschland und der für 2023 in Rom geplanten Weltbischofssynode für die Kirche bedeutsam.