Zeichen der Hoffnung

19. August 2022

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat den seit Anfang August wieder erfolgenden Export von Getreide aus dem ukrainischen Kriegsgebiet als »Zeichen der Hoffnung« bezeichnet. Beim Angelusgebet am Sonntag, 7. August, sagte er in seinen Grußworten an die Gläubigen, die auf dem Petersplatz versammelt waren:

Liebe Brüder und Schwestern, ich möchte mit Freude das Auslaufen der ersten mit Getreide beladenen Schiffe aus den Häfen der Ukraine begrüßen. Dieser Schritt zeigt, dass es möglich ist, Dialog zu führen und konkrete Ergebnisse zu erzielen, die allen zugute kommen. Deshalb ist dieses Ereignis auch ein Zeichen der Hoffnung, und ich hoffe aufrichtig, dass wir auf diesem Weg den Kämpfen ein Ende setzen und einen gerechten und dauerhaften Frieden erreichen können.

Am Montag, 3. August, war erstmals seit Beginn des Krieges ein Frachtschiff mit Getreide aus dem ukrainischen Schwarzmeer-Hafen von Odessa ausgelaufen. Drei weitere folgten am Freitag. Grundlage für die wieder aufgenommenen Exporte war ein von der Türkei und den Vereinten Nationen vermitteltes Abkommen. Von Getreide und Düngemitteln aus der Ukraine und Russland hängt die Ernährung von Abermillionen Menschen vor allem in ärmeren Ländern der Welt ab. Der wiederaufgenommene Export kann zur Stabilisierung der Lebensmittelpreise auf dem Weltmarkt beitragen.