Vatikanstadt. Papst Franziskus hat eine Gruppe von transsexuellen Menschen im Rahmen der Generalaudienz am 10. August empfangen. Organisiert wurde das Treffen von einem Priester und einer Ordensfrau, die die Menschen nahe Rom betreuen. »Die Aufmerksamkeit des Papstes für die Menschen, die in großer Not und Zerbrechlichkeit leben, eröffnet unvorstellbare Hoffnungen«, erklärten Schwester Geneviève Jeanningros und Pfarrer Andrea Conocchia im Anschluss gegenüber einem Redakteur der ita-lienischsprachigen Tagesausgabe unserer Zeitung. Nach April, Juni und vergangener Woche war es bereits das vierte Zusammentreffen des Papstes und Transsexuellen bei einer Generalaudienz. In der Corona-Pandemie hatte die Pfarrei im römischen Küs-tenort
Torvaianica gemeinsam mit der Ordensschwester die Menschen aus der Transsexuellen-Community unterstützt. Die Betroffenen hatten finanzielle und gesundheitliche Schwierigkeiten. Papst Franziskus und der päpstliche Almosenpfleger, Kardinal Konrad Kra-jewski, halfen damals Gemeinde und Betroffenen mit Geldspenden, Corona-Tests und Grippeimpfungen.
Den Empfang der Transsexuellen im Rahmen der Audienz bezeichnete Andrea Conocchia als »Revolution«. Es sei nicht selbstverständlich, dass ein Papst sie »mit Liebe, Väterlichkeit und Einfachheit anspricht«.