Ermordete Ordensfrau in Norditalien beigesetzt

29. Juli 2022

Lomagna/Rom. Die Ende Mai in Haiti ermordete italienische Ordensfrau Luisa Dell’Orto ist am Samstag, 23. Juli, in ihrem Heimatort Lomagna bei Mailand beigesetzt worden. Ihr Leben sei »eine kraftvolle Botschaft der Geschwisterlichkeit« gewesen, so der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, in einem Grußwort an Mailands Erzbischof Mario Delpini. Die Ordensfrau habe nicht gleichgültig gelassen, »weil sie uns kraft ihrer Liebe hilft, aufzublicken, nicht distanziert zu bleiben und den Armen die Hand zu reichen«, schrieb Zuppi.

Luisa Dell’Orto, Angehörige des von Charles de Foucaulds inspirierten Ordens der »Kleinen Schwestern des Evangeliums«, hatte 20 Jahre lang in Haiti vornehmlich mit Straßenkindern gelebt und gearbeitet. Am 25. Mai war sie in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince offenbar Opfer eines Raubüberfalls geworden und später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen.