Bande der Freundschaft im katholisch-pfingstkirchlichen Dialog stärken

22. Juli 2022

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat die Bedeutung des Dialogs zwischen Katholiken und pfingstkirchlichen Gläubigen betont. In einem auf den 8. Juli datierten schriftlichen Grußwort aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Kommission für den katholischen-pfingstkirchlichen Dialog, hob er hervor, dass die Kommission »Bande der Freundschaft, der Solidarität und des gegenseitigen Verständnisses« knüpfen solle. »Ich hoffe, dass dieser wichtige Jahrestag dies stärken und den Eifer erneuern wird, als missionarische Jünger die Freude des Evangeliums in der kirchlichen Gemeinschaft und in der Gesellschaft als Ganzes zu verkünden«, so der Papst an die Mitglieder der Kommission, die aus Anlass des Jahrestages vom 8. bis 14. Juli in Rom zu ihrer Vollversammlung zusammengekommen waren. Auf diese Weise könnten sie den Brüdern und Schwestern helfen, »in ihren Herzen und ihrem Leben die verwandelnde Kraft der Liebe, der Barmherzigkeit und der Gnade Gottes zu erfahren«.

Der Dialog, der 1972 mit dem Ziel begann, das gegenseitige Verständnis zu fördern und Vorurteile zwischen Katholiken und Pentekostalen zu überwinden, war bis 1996 der einzige internationale theologische Dialog, den Vertreter der Pfingstbewegung mit einer anderen christlichen Gemeinschaft führten. Einer der Pioniere des Dialogs war Pastor David du Plessis, der als Gast des damaligen Sekretariats für die Einheit der Christen an der dritten Sitzung des Zweiten Vatikanischen Konzils teilnahm. Das Dikasterium für die Einheit der Christen ist in der Kommission vertreten. In den vergangenen 50 Jahren wurden verschiedene Dokumente herausgegeben. Das Thema der derzeitigen Dialogphase lautet: »lex orandi, lex credendi«.