Vatikanstadt/Rom. Der Vatikan hat
am 28. Juni das Logo des Heiligen Jahres 2025 vorgestellt. Die vier bunten, stilisierten Figuren repräsentierten die Menschen »aus allen vier Himmelsrichtungen«, erklärte Erzbischof Rino Fisichella vom Dikas-terium für die Evangelisierung. Sie umarmten sich als Zeichen »für Solidarität und Geschwis-terlichkeit«. Dass die vorderste Person ein Kreuz mit Anker halte, sei zugleich Zeichen des Glaubens und der Hoffnung, so Fisichella weiter. Die Hoffnung dürfe niemals aufgegeben werden, »weil wir sie immer und besonders in Zeiten größter Not brauchen«. Die Wellen unterhalb der Personen zeigten zudem, »dass die Pilgerreise des Lebens nicht immer in ruhigen Gewässern verläuft«.
Unten endet das Kreuz in einem Anker, der die Wellen berührt. Der Anker wurde oft als Symbol für die Hoffnung verwendet. In der Seemannssprache bezeichnet der »Anker der Hoffnung« zudem den Reserveanker, der bei Sturm für Notmanöver zur Stabilisierung des Schiffes verwendet wird.
Das Bild zeige zudem, dass der Pilgerweg keine individuelle, sondern eine gemeinschaftliche Angelegenheit sei, »die von einer wachsenden Dynamik geprägt ist und immer näher zum Kreuz hinstrebt«. Auch das Kreuz sei keineswegs statisch, sondern dynamisch, da es sich den Menschen entgegenbeugt, »als wolle es ihnen entgegenkommen und sie nicht allein lassen«.
Das Logo ist Ergebnis eines weltweiten Wettbewerbs zum Motto des Heiligen Jahres »Pilger der Hoffnung«. Zwischen Februar und Mai wurden 294 Beiträge aus 48 verschiedenen Ländern eingereicht. Das Alter der Teilnehmer reichte von 6 bis 83 Jahren. Papst Franziskus fällte nach einer Vorauswahl die Entscheidung.