Vatikanstadt. Mit einem eindringlichen Friedensappell hat Papsr Franziskus sein Gebet für die Ukraine erneuert. Beim Angelusgebet am 3. Juli auf dem Petersplatz sagte er:
Lasst uns auch heute für den Frieden in der Ukraine und in der ganzen Welt beten. Ich appelliere an die Staatsoberhäupter und an die Verantwortlichen der internationalen Organisationen, auf die Tendenz zu reagieren, Konflikte und Konfrontationen weiter zu verschärfen. Die Welt braucht Frieden. Kein Frieden, der auf dem Gleichgewicht der Waffen, auf gegenseitiger Furcht beruht. Nein, das ist nicht möglich. Das ist ein Rückschritt in der Geschichte um siebzig Jahre. Die Ukraine-Krise hätte eine Herausforderung für weise Staatsmänner sein sollen, die im Dialog eine bessere Welt für die neuen Generationen aufbauen können, sie kann es aber – wenn man will – immer noch werden. Mit Gottes Hilfe ist das immer möglich! Aber wir müssen von politischen, wirtschaftlichen und militärischen Machtstrategien zu einem globalen Friedensprojekt übergehen: nein zu einer Welt, die zwischen konkurrierenden Mächten geteilt ist; ja zu einer Welt, die zwischen Völkern und Zivilisationen geeint ist, die sich gegenseitig respektieren.