Vatikanstadt/Kinshasa/Juba. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ist im Auftrag von Papst Franziskus nach Afrika gereist. Damit soll die »Verbundenheit mit dem kongolesischen und südsudanesischen Volk« gezeigt werden. Mitte Juni hatte der Vatikan die Apostolische Reise aufgrund der gesundheitlichen Beschwerden des Paps-tes auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschieben müssen.
Kardinal Parolin führte in Kinshasa Gespräche mit Verantwortlichen aus Kirche und Politik (siehe Foto), darunter mit dem Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo, Felix Tshisekedi. Dabei betonte er, dass sein Besuch die Papstreise nicht ersetze, sondern ihr nur vorausgehe.
Am Sonntag, 3. Juli, zelebrierte Kardinal Parolin zusammen mit etwa 100.000 Gläubigen einen Gottesdienst im Stadtzentrum von Kinshasa. In seiner Predigt rief er eindringlich zum Frieden in der kongolesischen Gesellschaft auf.
Im südsudanesischen Juba kam es am Montag, 4. Juli, zu einem Zusammentreffen von Parolin mit dem ersten Präsidenten des Landes, Salva Kiir. Tags darauf fand eine Begegnung mit Vertriebenen im Lager Bentiu statt. Anschließend traf der Kardinalstaatssekretär mit UN-Vertretern und dem Gouverneur zusammentreffen. Für den 7. Juli stand eine heilige Messe im John Garang Mausoleum Park auf dem Programm. Für den Nachmittag des 8. Juli ist der Rückflug Kardinal Parolins nach Italien vorgesehen.