Vatikanstadt. Der Papst hat den Betroffenen des Amoklaufs im texanischen Uvalde sein Beileid ausgesprochen. Franziskus sei tief erschüttert gewesen, als er von der tragischen Schießerei in der Grundschule erfahren habe, heißt es in einem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Mittwoch, 25. Mai, unterzeichneten Beileidstelegramm an den Erzbischof von San Antonio, Gustavo Garcia-Siller. Der Heilige Vater bete für die verstorbenen Schüler und Lehrerinnen sowie für Trost und Heilung der Verletzten und Trauernden. Zugleich hoffe er, dass »diejenigen, die zur Gewalt verleitet werden, stattdessen den Weg der brüderlichen Solidarität und Liebe wählen«.
Bereits Stunden zuvor war Papst Franziskus bei der Generalaudienz auf den Amoklauf eingegangen und hatte sich dabei auch für strengere Waffengesetze ausgesprochen. In einem eigenen Appell sagte er: »Mein Herz ist gebrochen wegen des Massakers in der Grundschule in Texas. Ich bete für die ermordeten Kinder und Erwachsenen und für ihre Familien. Die Zeit ist gekommen, um zu sagen: Schluss mit dem rücksichtslosen Waffenhandel! Setzen wir alle uns dafür ein, dass solche Tragödien nicht mehr geschehen können.«
Am Dienstag, 24. Mai, hatte ein 18-Jähriger an einer Grundschule in der US-amerikanischen Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen, bevor er selbst von Sicherheitskräften erschossen wurde. Es ist einer der Amokläufe mit den meisten Opfern in der Geschichte der USA.