Investitionen in die Infrastruktur

27. Mai 2022

Rom. Für das Heilige Jahr 2025 plant die Stadt Rom ehrgeizige und teure Infrastrukturprojekte. Insgesamt sind rund 650 Millionen Euro außerordentliche Mittel vorgesehen, wie italienische Medien Mitte Mai berichteten. Erste Ausschreibungen und Projekte sollen noch in diesem Jahr angestoßen werden – teils mit verkürzten Beantragungszeiten.

So sollen nicht nur Kirchen und Pilgerwege renoviert werden, sondern auch eine neue Tiefgarage, eine Fußgängerzone und eine Unterführung rund um den Petersdom und das Nachbarviertel entstehen. Die Projekte gehen aus einer erweiterten Liste hervor, die Minis-terpräsident Mario Draghi vorliegt. Insgesamt seien es 29 Vorhaben. In sie fließe die Hälfte der 1,4 Milliarden Euro, die der italienische Staat für das Heilige Jahr bereitstelle. Allein 95 Millionen seien dafür vorgesehen, die unzähligen Schlaglöcher in den Straßen auszubessern. Eine schnelle Straßenbahnverbindung für die Pilger im Heiligen Jahr 2025 in Rom wird es indes voraussichtlich nicht geben. So wird die geplante Bahnlinie zum Vatikan wohl erst ein Jahr nach dem Jubiläum fertiggestellt. Gründe sind laut Medienberichten Verzögerungen bei den Entwürfen der Strecke und eine bislang noch nicht erfolgte Ausschreibung zum Bau der Tramlinie.

Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto »Pilger der Hoffnung«. Zentrale Elemente der Jubiläumsjahre sind eine Rom-Wallfahrt, die Heilige Pforte im Petersdom und ein Ablass. Zum Programm gehört auch der Besuch bestimmter römischer Kirchen. Die Stadt erwartet zu dem Ereignis rund 45 Millionen Besucher.