Vatikanstadt. In einem Interview mit den Vatikanmedien hat der Erzpriester des Petersdoms, Kardinal Mauro Gambetti, einige Initiativen für die kommende dreijährige Vorbereitungszeit auf das Heilige Jahr vorgestellt. Demnach soll der Bau stärker als Wallfahrtskirche erlebbar sein, das heißt als »Ort, an dem man die Versöhnung, die aus der Begegnung mit Jesus hervorgeht, erleben und ein gemeinsames Gebet sprechen kann«. Die Seelsorge in der Basilika soll ein neues Profil erhalten, um Möglichkeiten zu bieten, sich in Gebet und Anbetung vertiefen zu können; um die Gestalt des heiligen Petrus besser verstehen zu können und um die Botschaft der sakralen Kunstwerke zu verdeutlichen. Außerdem soll das liturgische Angebot erweitert werden, unter anderem durch Augenblicke der Besinnung und des Gebets, eine Prozession zu Ehren des heiligen Petrus und der Muttergottes, den Kreuzweg, die eucharistische Anbetung.
Was die Besucher angeht, so kündigt der Kardinal an, dass für Pilger ein eigener Zugang geschaffen werden soll. Den Touristen solle »eine Einführung und eine Begleitung beim Besuch angeboten werden, um die Erfahrung der Schönheit zu begünstigen«. Derzeit werde eine neue Webseite eingerichtet und das Pilgerbüro sei neu gestaltet worden. Die Ausarbeitung eines Plans der Rundgänge soll für mehr Ordnung bei den eintretenden Besuchergruppen sorgen und auch den Zugang zu den oberen Stockwerken der Basilika gestatten, womit die Terrasse aufgewertet würde, was auch durch die Neugestaltung des Erfrischungsstandes und Potenzierung der Aufzüge geschehen soll. Ein wichtiges Kriterium sei zudem die ökologische und energetische Nachhaltigkeit.