Vatikanstadt/Rom. Papst Franziskus und der irische U2-Musiker Bono haben bei der Feier einer internationalen Bildungsstiftung über den Klimawandel und die Bedeutung von Frauen für den gesellschaftlichen Wandel gesprochen. Die Veranstaltung des Bildungsnetzwerkes »Scholas Occurrentes« fand am Donnerstag, 19. Mai, in der Päpstlichen Universität Urbania in Rom statt.
Weitere prominente Gäste in der Uni-Aula waren die Fußballer Ronaldinho und Dani Alves (Brasilien) sowie Maxi Rodríguez (Argentinien). Sie schenkten dem Papst ein Trikot mit der Nummer 10; Franziskus hingegen signierte einen Fußball. Zudem trugen junge Menschen Musikstücke und persönliche Erfahrungen vor.
Anlass der Feier war die rechtliche Aufwertung des einst von Jorge Bergoglio in Argentinien initiierten Netzwerks »Scholas Occurrentes«. Gemäß dem Wortlaut eines am Dienstag, 17. Mai, veröffentlichten Schreibens stimmte Franziskus bereits im März zu, aus dem Netzwerk eine »internationale private Vereinigung von Gläubigen« im Sinne des Kirchenrechts zu machen. Damit wird die Vereinigung als private juristische Person der Rechtsordnung der katholischen Kirche eingegliedert. Die Änderung trat demnach bereits am 19. März in Kraft.
Der Vatikan begründet den Schritt damit, dass die Päpstliche Stiftung ihre karitative Tätigkeit weiter ausbaue und sich als Gemeinschaft von Gemeinschaften und internationale Bildungsbewegung strukturiere. Daher sei eine neue Rechtsform nötig geworden.
»Scholas Occurentes« fördert Bildungsprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Dutzenden Ländern sowie den Dialog von Kulturen und Religionen. Es geht auf eine Initiative des heutigen Papstes und damaligen Erzbischofs Jorge Bergoglio in Buenos Aires zurück. 2013 wurde eine Stiftung zur Förderung der Ziele gegründet. Deren Sitz befindet sich in Rom.