· Vatikanstadt ·

Das unantastbare Recht der Völker auf Frieden schützen

27. Mai 2022

Vatikanstadt. »Das Gute macht keinen Lärm, sondern baut die Welt auf.« Mit diesen Worten hat Papst Franziskus am Montag,
23. Mai, Freiwilligen des italienischen Zivilschutzes für ihren großherzigen Einsatz gedankt. Franziskus würdigte in seiner Ansprache das starke Engagement von Freiwilligen in Italien – dies habe er »sonst nirgendwo so gesehen«, merkte er in freier Rede anerkennend an. Ob Kriegs- oder Klimaflüchtlinge – die »Protezione Civile«, wie in Italien der Katastrophenschutz genannt wird, habe sich in den letzten Jahren verstärkt auch um diese Gruppen notleidender Menschen gekümmert, hob Franziskus bei der Audienz hervor.

Dabei ging der Papst konkret auf die Folgen des Ukraine-Krieges ein und lobte den italienischen Zivilschutz für die humanitäre Hilfe und die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine in Italien, insbesondere von Frauen und Kindern, die vor diesem »absurden Krieg« geflohen seien. »Nie wieder Krieg«, zitierte Franziskus Worte von Papst Paul VI. aus dessen Ansprache vor der UNO im Jahr 1965 und fügte hinzu. »Lassen Sie uns dies heute angesichts der Geschehnisse in der Ukraine wiederholen und den Traum der Menschen vom Frieden, das heilige Recht der Völker auf Frieden, schützen.«

Franziskus lobte zudem den vielfältigen Einsatz des Hilfsnetzwerkes im Kontext der Corona-Pandemie in Italien, unter anderem bei Unterstützung der Impfkampagne.

Der italienische Zivilschutz arbeitet als Netzwerk, das staatliche Behörden und Organisationen, Gebietskörperschaften und Nichtregierungsorganisationen umfasst. Dabei sind stets auch viele Freiwillige engagiert.