Ehe und Familie haben universalen Wert

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat die Ehe und die Familie als »Quelle und Ursprung der sozialen Ordnung« bezeichnet. Bei allen Unterschieden gebe es weltweit »doch gemeinsame und dauerhafte Merkmale, die die Größe und den Wert von Ehe und Familie offenbaren«, sagte der Papst am Freitag, 29. April, bei einer Audienz für Mitglieder der Päpstlichen Akademie für die Sozialwissenschaften.

»Wird dieser Wert jedoch auf eine individualistische und private Weise gelebt, wie es im Westen teilweise der Fall ist, kann die Familie im Kontext der Gesellschaft isoliert und fragmentiert werden«, so der Heilige Vater. Es sei offenkundig, dass der gesellschaftliche Wandel die Lebensbedingungen von Ehen und Familien überall auf der Welt verändere. Doch die Familie sei Teil der Natur von Mann und Frau, bekräftigte der Papst. Und sie sei von wesentlicher Bedeutung, um das Individuum im »Wir« menschlicher zu machen. Zugleich fördere sie die berechtigten Unterschiede jedes Einzelnen.

Die 1994 gegründete päpstliche Akademie mit Sitz in den Vatikanischen Gärten hat die Förderung der Sozialwissenschaften zum Ziel. Präsident ist seit 2019 der italienische Wirtschaftswissenschaftler Stefano Zamagni.