Kardinal Javier Lozano Barragán verstorben

 Kardinal Javier Lozano Barragán verstorben  TED-017
29. April 2022

Vatikanstadt. Kardinal Javier Lozano Barragán, emeritierter Präsident des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst, ist am Morgen des 20. April in Rom an den Folgen eines Sturzes gestorben, nachdem ihn Papst Franziskus noch am Karfreitag besucht und ihm die Krankensalbung gespendet hatte. Er wurde 89 Jahre alt. In seinem Beileids-telegramm erwähnte der Papst die seit 1980 bestehende Freundschaft mit dem Verstorbenen. Lozano Barragán war am 26. Januar 1933 im mexikanischen Toluca zur Welt
gekommen und nach Studien in Zamora und Rom am 30. Oktober 1955 in der Kapelle des Päpstlichen Lateinamerikanischen Kollegs zum Priester geweiht worden. Nach der 1958 an der Gregoriana erfolgten Promotion in Dogmatischer Theologie kehrte er als Dozent und Studienpräfekt an das Priesterseminar seiner Heimatdiözese Zamora zurück. Am 5. Juli 1979 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in der Erzdiözese Mexiko. Am 15. August desselben Jahres empfing er die Bischofsweihe. Im Herbst 1980 war er Sondersekretär der 5. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode zum Thema »Die christliche Familie«.

1984 ernannte ihn der Papst zum Bischof von Zacatecas. Zwölf Jahre später, am 31. Oktober 1996, berief ihn Johannes Paul II. an die Spitze des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst. Im feierlichen Konsistorium vom 21. Oktober 2003 wurde er Kardinaldiakon, 2014 wurde er in die Klasse der Kardinalpriester aufgenommen. Am 18. April 2009 nahm Benedikt XVI. seinen aus Altersgründen eingereichten Rücktritt vom Amt des Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst an.