Aus dem Vatikan in Kürze

29. April 2022

Eine zunehmend rein individualistische Konzeption von Freiheitsrechten und ein einseitiges Menschenbild bereiten der Diplomatie des Vatikan Sorgen. Dies gelte besonders mit Blick auf internationale Organisationen, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in einem am 19. April veröffentlichten Interview mit dem privaten katholischen Mediennetzwerk ACI Stampa/EWTN. Es handle sich um jene Tendenzen, die Papst Franziskus als »ideologische Kolonisierung« kritisiere. Diese anthropologische Sicht konzentriere sich »nur auf persönliche Wünsche« und beraube den Menschen der echten Beziehungen zu sich selbst, zu Gott und zu den anderen.

Am »Tag der Erde«, 22. April, schrieb Franziskus auf Twitter: »Alle müssen mittun, um die Zerstörung unseres gemeinsamen Hauses zu stoppen und die natürlichen Räume wiederherzustellen. Wir alle – Regierungen, Unternehmen, Bürger – müssen als Brüder und Schwestern handeln, denn Gott hat uns die Erde als gemeinsames Haus anvertraut. #EarthDay«