Aus dem Vatikan in Kürze

15. April 2022

Der Vatikan ruft die Staaten in aller Welt zu stärkeren Anstrengungen gegen den Menschenhandel auf. Das werde aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste humanitäre Krise noch dringlicher. Das sagte der Ständige Vertreter des Heiligen Stuhls bei der OSZE, Erzbischof Janusz Urbańczyk, bei der 22. Jahreskonferenz gegen Menschenhandel, die in der Wiener Hofburg und zugleich online stattfand. Regierungen müssten mehr tun, um Opfern Schutz, rechtlichen Beistand, Zugang zu grundlegenden Leistungen und »angemessene Formen von Entschädigung« zu verschaffen.

Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften hat angesichts des Ukrainekriegs vor einer Eskalation gewarnt und die Verantwortlichen zu einer friedlichen Lösung aufgerufen. Die Drohung mit Atomwaffen »durch die Aggressoren« stelle ein großes Risiko dar, hieß es in einer am Freitag,
8. April, vom Rat der Akademie veröffentlichten Erklärung. Das Gremium verbindet seinen Appell an die Kriegsparteien mit der Forderung nach einer weltweiten Ächtung des Krieges für nationale Interessen.

Der Vatikan hat Muslimen weltweit gute Wünsche zum Fastenmonat Ramadan übersandt. Die am Freitag,
8. April, veröffentlichte Botschaft des Päpstlichen Rats für den Interreligiösen Dialog erinnerte zudem an die Pflicht des Teilens. Besonders die vielen Betroffenen der Corona-Pandemie machten diese Pflicht für alle Menschen noch dringlicher. Der Ramadan hat in diesem Jahr am 1. April begonnen.