Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet in Floriana am Sonntag, 3. April

Das strahlende Gesicht Maltas

 Das strahlende Gesicht Maltas  TED-014
08. April 2022

Valletta. Zum Abschluss der heiligen Messe in der maltesischen Stadt Floriana betete Papst Franziskus mit den Gläubigen den »Engel des Herrn«. Danach sagte er folgende Worte des Dankes:

Liebe Brüder und Schwestern!

Ich bin dankbar für die Worte, die Mon-signore Scicluna in eurem Namen an mich gerichtet hat. Aber ich bin es, der euch sagen möchte: Danke!

Ich möchte meine Dankbarkeit dem Herrn Präsidenten der Republik und allen Autoritäten, meinen Mitbrüdern, den Bischöfen und euch, lieben Priestern, Ordensmännern und Ordensfrauen und allen Bürgern und Gläubigen Maltas und von Gozo bekunden für den Empfang und die Zuneigung, die ich erfahren habe.

An diesem Abend, nach dem Treffen mit verschiedenen Brüdern und Schwestern, die Migranten sind, wird es schon Zeit, nach Rom zurückzukehren, aber ich werde viele Momente und Worte dieser Tage mitnehmen. Viele Gesten. Vor allem werde ich die vielen Gesichter und das strahlende Gesicht Maltas im Herzen bewahren. Ich danke auch all jenen, die für diesen Besuch gearbeitet haben und ich möchte herzlich die anwesenden Brüder und Schwestern der verschiedenen christlichen Konfessionen und Religionen grüßen, denen ich in diesen Tagen begegnet bin. Ich bitte alle, für mich zu beten; ich werde für euch beten. Beten wir für einander! Auf diesen Inseln atmet man die Bedeutung des Volkes Gottes. Geht so weiter voran und bedenkt dabei, dass der Glaube in der Freude wächst und im Geben gestärkt wird. Setzt die Kette der Heiligkeit fort, die so viele Malteser dazu gebracht hat, sich mit Enthusiasmus Gott und den Nächsten hinzugeben.
Ich denke an Don Gorg Preca, der vor fünfzehn Jahren heiliggesprochen wurde. Und schließlich möchte ich ein Wort an die jungen Menschen richten, die eure Zukunft sind. Liebe junge Freunde, ich teile mit euch die schönste Sache des Lebens. Wisst ihr, was das ist? Es ist die Freude, sich in der Liebe zu verausgaben, die uns freimacht. Aber diese Freude hat einen Namen: Jesus. Ich wünsche euch die Schönheit, in Jesus verliebt zu sein, den Gott der Barmherzigkeit – wie wir heute im Evangelium gehört haben –, der an euch glaubt, der mit euch träumt, der euer Leben liebt und euch nie verlässt. Und damit ihr gut vorankommt mit Jesus, auch mit der Familie, mit dem Volk Gottes, vergesst die Wurzeln nicht. Sprecht mit den alten Leuten, sprecht mit euren Großeltern, sprecht mit den älteren Menschen!

Der Herr begleite euch und die selige Jungfrau Maria behüte euch. Lasst uns jetzt zu ihr um den Frieden beten und denken wir dabei an die humanitäre Tragödie in der Ukraine, die immer noch schwer unter den Bomben dieses frevelhaften Krieges leidet. Lasst uns nicht müde werden zu beten und denen zu helfen, die leiden. Der Friede sei mit euch!