Grußworte beim Angelusgebet

Niemand rettet

25. Februar 2022

Vatikanstadt. Nach dem Angelusgebet am Sonntag, 20. Februar, sagte der Papst zu den auf dem Petersplatz versammelten Pilgern und Besuchern:

Liebe Brüder und Schwestern, ich bekunde all jenen Völkern meine Verbundenheit, die in den vergangenen Tagen von Naturkatas-trophen heimgesucht wurden. Ich denke dabei insbesondere an den Südosten Madagaskars, der von einer Reihe von Wirbelstürmen heimgesucht wurde, und an das Gebiet von Petropolis in Brasilien, das von Überschwemmungen und Erdrutschen verwüstet wurde. Möge der Herr die Verstorbenen in seinen Frieden aufnehmen, ihre Familien trösten und diejenigen unterstützen, die ihnen helfen.

Heute ist der Nationale Tag des Personals im Gesundheitswesen, und wir müssen an die vielen Ärzte, Krankenschwestern und Krankenpfleger, an die Freiwilligen denken, die den Kranken beistehen, sie behandeln, dafür sorgen, dass es ihnen besser geht, ihnen helfen. »Niemand rettet sich allein, so lautete der Titel im Programm »A Sua Immagine«. Niemand rettet sich allein. Und in der Krankheit brauchen wir jemanden, der uns rettet, der uns hilft. Ein Arzt erzählte mir heute Morgen, dass zur Zeit von Covid ein Mensch im Sterben lag und zu ihm sagte: »Nehmen Sie meine Hand, ich sterbe und brauche Ihre Hand«. Das heldenhafte Personal im Gesundheitswesen hat in der Zeit von Covid diese Heldenhaftigkeit gezeigt, aber die Heldenhaftigkeit bleibt jeden Tag. Unseren Ärzten, Krankenschwestern, Krankenpflegern und Freiwilligen einen Applaus und ein großes Dankeschön!

Ich grüße euch alle herzlich, die Römer und Pilger, die aus Italien und aus verschiedenen Ländern gekommen sind.

Mein besonderer Gruß geht an die Gläubigen aus Madrid, Segovia, Burgos und Valladolid in Spanien – so viele Spanier! – sowie jene der Pfarrei »Santa Francesca Cabrini« in Rom und an die Studenten des Instituts der Heiligen Herzen in Barletta.

Ich begrüße und ermutige die Gruppe »Progetto Arca«, die in den letzten Tagen ihre soziale Tätigkeit in Rom aufgenommen hat, um Menschen ohne festen Wohnsitz zu helfen. Und ich grüße die Jugendlichen der »Immacolata«, die so eifrig sind.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag. Bitte vergesst nicht, für mich zu beten. Gesegnete Mahlzeit und auf Wiedersehen.