Schutzpatron der Kirche

18. Februar 2022

Vatikanstadt. Im Rahmen der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle am Mittwoch, 16. Februar, schloss Papst Franziskus die Katechesereihe über den heiligen Josef ab. Ein Mitarbeiter der deutschsprachigen Abteilung des Staatssekretariats trug folgende Zusammenfassung vor:

Liebe Brüder und Schwestern, zum Abschluss der Katechesereihe über den heiligen Josef betrachten wir ihn als »Schutzpatron der Kirche«, zu dem ihn der selige Pius IX. erhoben hat. Die Evangelien erschließen uns die Bedeutung dieser Anrufung: Jede Begebenheit, in der der heilige Josef auftritt, endet mit der Bemerkung, dass er das Kind und seine Mutter zu sich nimmt und das tut, was Gott ihm geboten hat. Er tut das, was auch von uns erwartet wird, Jesus und Maria, den kostbars-ten Schatz unseres Glaubens, zu lieben und zu behüten (vgl. Patris Corde, 5). Josef erfüllt den Auftrag Gottes: Der Sohn Gottes wollte aus der Jungfrau Maria als wehrloses Geschöpf in diese Welt kommen und hat Josef als Beschützer erwählt. Daher ist es folgerichtig, dass er auch die Kirche behütet, die als mystischer Leib Christi in der Geschichte wirkt und als Mutter aller Getauften die Mutterschaft Marias widerspiegelt. So schützt Josef das Kind und seine Mutter auch heute noch. Lernen wir von Josef, Jesus und Maria, die Kirche und ihre Sakramente sowie das Volk Gottes und die Notleidenden zu lieben.

Der Papst grüßte die deutschsprachigen Pilger auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:

Herzlich grüße ich die Gläubigen deutscher Sprache. Der heilige Josef behüte uns vor allen Angriffen des bösen Feindes, auf dass wir im Schoß der Gemeinschaft der Kirche immer in der Liebe zu Jesus und Maria treu bleiben.