Sport als Brücke der Freundschaft

11. Februar 2022

Vatikanstadt/Peking. Papst Franziskus hat sich in der Generalaudienz am 2. Februar an die Athleten der Olympischen und der anschließend stattfindenden Paralympischen Winterspiele in Peking gewandt. Er sagte:

Ich richte meinen herzlichen Gruß an alle Teilnehmer; ich wünsche den Organisatoren den besten Erfolg und den Athleten, dass sie ihr Bestes geben. Der Sport kann mit seiner universalen Sprache Brücken der Freundschaft und der Solidarität zwischen Menschen und Völkern jeder Kultur und Religion bauen. Ich bin daher dankbar, dass das Internationale Olympische Komitee dem historischen olympischen Motto »Citius, Altius, Fortius« – schneller, höher, stärker – das Wort »Communiter«, also »gemeinsam«, hinzugefügt hat, damit die Olympischen Spiele eine geschwis-terlichere Welt wachsen lassen.

Mit einem besonderen Gruß umarme ich die ganze paralympische Welt. Die wichtigste Medaille gewinnen wir gemeinsam, wenn das Vorbild der Athletinnen und Athleten mit Behinderung allen helfen wird, Vorurteile und Ängste zu überwinden und unsere Gemeinschaften aufnahmebereiter und inklusiver zu machen. Das ist die wahre Goldmedaille! Außerdem verfolge ich mit Aufmerksamkeit und innerer Bewegung die persönlichen Geschichten von geflüchteten Athletinnen und Athleten. Ihre Zeugnisse tragen dazu bei, die Zivilgesellschaften zu ermutigen, sich mit immer größerem Vertrauen allen zu öffnen, ohne jemanden zurückzulassen. Der großen olympischen und paralympischen Familie wünsche ich eine einzigartige Erfahrung der Geschwisterlichkeit aller Menschen und des Friedens. »Selig, die Frieden stiften« (Mt 5,9).