Vatikanstadt. Nach dem gemeinsamen Gebet des »Engel des Herrn« richtete Papst Franziskus folgende Worte an die auf dem Petersplatz versammelten Pilger und Besucher:
Liebe Brüder und Schwestern, heute ist der Welt-Lepra-Tag. Ich bringe meine Verbundenheit mit all jenen zum Ausdruck, die an dieser Krankheit leiden und hoffe, dass es ihnen nicht an geistlicher Unterstützung und medizinischer Versorgung mangeln möge. Man muss sich gemeinsam für die vollständige Integration dieser Menschen einsetzen und alle Diskriminierungen überwinden, die mit einer Krankheit verbunden sind, von der leider noch immer viele Menschen betroffen sind, insbesondere in ärmeren sozialen Verhältnissen.
Übermorgen, am 1. Februar, wird im gesamten Fernen Osten sowie in verschiedenen Teilen der Welt das Mond-Neujahrsfest gefeiert. Zu diesem Anlass übermittle ich euch meine herzlichen Grüße und wünsche euch allen für das neue Jahr Frieden, Gesundheit und ein friedvolles und sicheres Leben. Wie schön ist es doch, wenn die Familien Gelegenheiten finden, zusammenzukommen und Momente der Liebe und Freude zu erleben! Viele Familien werden sich in diesem Jahr wegen der Pandemie leider nicht treffen können. Ich hoffe, dass wir bald in der Lage sein werden, diese Prüfung zu überwinden. Schließlich hoffe ich, dass die gesamte Menschheitsfamilie dank des guten Willens der Einzelnen und der Solidarität der Völker in der Lage sein wird, mit neuer Dynamik Ziele des materiellen und geistlichen Wohles zu erreichen.
Am Vorabend des Festes des heiligen Johannes Bosco möchte ich die Salesianer und Salesianerinnen grüßen, die so viel Gutes in der Kirche tun. Ich habe die Messe verfolgt, die der Groß-Rektor Ángel Fernández Artime in der Maria-Hilf-Basilika [in Turin] zelebriert hat, und habe zusammen mit ihm für alle gebetet. Wir denken an diesen großen Heiligen, Vater und Lehrer der Jugend. Er hat sich nicht in der Sakristei eingeschlossen, er hat sich nicht abgekapselt. Mit der Kreativität, die für ihn typisch war, ist er auf die Straße gegangen, um die jungen Menschen zu suchen. Herzliche Glückwünsche an alle Salesianer und Salesianerinnen!
Ich grüße euch alle, die Gläubigen aus Rom und die Pilger aus verschiedenen Teilen der Welt. Ganz besonders grüße ich die Gläubigen aus Torrejón de Ardoz in Spanien und die Studenten aus Murça in Portugal.
Herzlich grüße ich die Jungen und Mäd-chen der Katholischen Aktion der Diözese Rom! Sie sind als Gruppe hier. Liebe Jugendliche, auch dieses Jahr seid ihr, begleitet von euren Eltern, Erziehern und geistlichen Assis-tenten – aufgrund der Pandemie in einer kleinen Gruppe – zum Abschluss der Karawane für den Frieden hergekommen. Euer Slogan lautet: »Bauen wir den Frieden wieder auf«. Schöner Slogan! Das ist wichtig! Es gibt so viel Bedarf an »Reparaturen«, angefangen bei unseren persönlichen Beziehungen bis hin zu den Beziehungen zwischen den Staaten. Ich danke euch! Macht so weiter! Und jetzt lasst eure Luftballons als Zeichen der Hoffnung in den Himmel aufsteigen... Da sind sie! Es ist ein Zeichen der Hoffnung, das uns die Jugendlichen aus Rom, diese »Karawane für den Frieden«, heute bringen.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag. Und bitte vergesst nicht, für mich zu beten. Gesegnete Mahlzeit und auf Wiedersehen.