Vatikanstadt. Bei der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle am Mittwoch, 2. Februar, setzte Papst Franziskus die Katechesenreihe über den heiligen Josef fort. Ein Mitarbeiter der deutschsprachigen Abteilung des Staatssekretariats trug folgende Zusammenfassung vor:
Liebe Brüder und Schwestern, in den Mittwochskatechesen der vergangenen Wochen haben wir uns der Gestalt des heiligen Josef, zum einen über die wenigen, aber bedeutungsvollen Hinweise in der Heiligen Schrift, zum andern über die Zeugnisse seiner Verehrung seitens des Volkes Gottes, genähert. Diese Verehrung gilt nicht einem großartigen Helden oder einem prächtigen Bildnis, sondern sieht den Heiligen immer im Bezug zu Christus. In der Tat stehen die Heiligen in Verbindung mit Christus. Wir alle sind zur Heiligkeit berufen, aber unsere Heiligkeit ist immer Frucht der Liebe Gottes, die sich in Christus gezeigt hat. Durch seine Liebe heiligt uns Christus in unserem Elend und erlöst uns daraus. Durch Christus werden wir auch in eine Gemeinschaft geführt, wir bilden einen Leib, und »wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle Glieder mit«
(1 Kor 12,26). Ebenso hat die Liebe einer Person auf die ganze Kirche ihre Wirkung. Diese Gemeinschaft der erlösten Sünder hört auch mit dem Tod nicht auf. Deshalb dürfen wir die Heiligen um ihre Fürsprache und ihren Schutz für unser Leben anrufen. Dies gilt besonders für den heiligen Josef, denn Gott hat ihm das Wertvollste, was es gibt, anvertraut: Seinen Sohn und dessen Mutter. Wie sollte sich der heilige Josef nicht auch um uns und unsere Herzensangelegenheiten kümmern?
Der Papst grüßte die deutschsprachigen Pilger auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:
Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger deutscher Sprache. Der heilige Josef kann selbst das Unmögliche möglich machen. Vertrauen wir dem Nährvater Jesu alle Schwierigkeiten und Sorgen der Personen an, die uns begegnen. Heiliger Josef, bitte für uns.