San Salvador. In El Salvador sind am Samstag, 22. Januar, vier Glaubenszeugen selig gesprochen worden. Dabei handelt es sich um den Jesuiten Rutilio Grande und seine beiden Begleiter Nelson Rutilio Lemus und Manuel Solórzano sowie um den italienischen Missionar Cosme Spessotto. Grande und seine Begleiter wurden 1977 ermordet. Großgrundbesitzer reklamierten die Tat für sich. Spessotto wurde 1980 in der Kleinstadt San Juan Nonualco getötet. Die Taten gehören zur Vorgeschichte beziehungsweise der ersten Phase eines blutigen Bürgerkriegs in dem mittelamerikanischen Land, der erst 1992 endete.
An der Eucharistiefeier mit Seligsprechung in der Hauptstadt San Salvador nahmen rund 5.000 Menschen teil. Darunter befanden sich laut Medienberichten auch salvadorianische Politiker sowie Familienangehörige von Grande, Lemus, Solorzano und Spessotto.
In seiner Predigt erinnerte Kardinal Gregorio Rosa Chávez an das Leid, das der Bürgerkrieg über das Land gebracht habe und rief dazu auf, sich weiter für Aussöhnung und Frieden einzusetzen.