Vatikanstadt. Papst Franziskus beklagt mangelndes gegenseitiges Zuhören in der Gesellschaft. Die Menschen verlören immer mehr die Fähigkeit, »demjenigen zuzuhören, der vor uns steht«, so der Papst in seiner am 24. Januar veröffentlichten Botschaft zum Sonntag der sozialen Kommunikationsmittel. Dabei sei das Hören unerlässlicher Bestandteil des Dialogs: »Man kommuniziert nicht, wenn man nicht zuerst zugehört hat.« Ohne die Fähigkeit zum Zuhören könne etwa kein guter Journalismus betrieben werden, mahnte Franziskus. Es gelte, »ein offenes Ohr zu haben und genau hinzuhören, vor allem auf die soziale Not«. Ebenso müsse man den Betroffenen von Zwangsmigration zuhören, um »Vorurteile zu überwinden und unsere harten Herzen zu erweichen«. Auch innerhalb der Kirche sieht der Papst mehr Bedarf für Zuhören. »Es ist traurig, wenn sich auch in der Kirche ideologische Lager bilden, das Zuhören verschwindet und fruchtlose Opposition an seine Stelle tritt.« Franziskus verwies auf ein Wort des deutschen protestantischen Theologen Dietrich Bonhoeffer: »Wer seinem Bruder nicht zuhören kann, der wird auch bald Gott nicht mehr zuhören können.« Der 56. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel fällt in diesem Jahr auf den 29. Mai.
28. Januar 2022
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