Im Fahrwasser des Zweiten Vatikanischen Konzils

Die Entstehung des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Chris-ten hängt eng mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil zusammen. Johannes XXIII. wollte, dass der Einsatz der katholischen Kirche in der ökumenischen Bewegung eines der Hauptanliegen dieses Dikasteriums sein sollte. Daher schuf er am 5. Juni 1960 ein »Sekretariat zur Förderung der Einheit der Christen« als eine der vorbereitenden Konzilskommissionen und ernannte Kardinal Augustin Bea zu dessen erstem Präsidenten. Dies war der Anfang des offiziellen Engagements der katholischen Kirche in der ökumenischen Bewegung. Die vorrangige Aufgabe des Sekretariats bestand darin, die anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften der Welt einzuladen, Beobachter zum Konzil zu entsenden. Wenig später, und zwar bereits seit den ...