Vatikanstadt. Das Heilige Jahr 2025 in Rom soll unter dem Motto »Pilger der Hoffnung« stehen. Das hat der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neu-evangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, im italienischen TV-Sender »Telepace« mitgeteilt. Das Jubiläumsjahr ist gemäß dem 25-Jahres-Rhythmus ein »ordentliches« Heiliges Jahr. Die beiden gewählten Begriffe »Pilger« und »Hoffnung« seien zentrale Themen des Pontifikats von Papst Franziskus. Fisichella und das von ihm geleitete Dikas-terium sind von Seiten der Kirche für die Organisation des Heiligen Jahres 2025 zuständig. Das staatliche Vorbereitungskomitee leitet der Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri (PD).
Für die Vorbereitung seien in den nächsten beiden Jahren »viele Arbeiten zu erledigen«, so Fisichella. Er betonte, dass es darauf ankomme, eine »solide vorbereitende Wirkung« zu erzielen und einen effizienten Organisationsapparat zu schaffen. Eine der Prioritäten bei den Vorbereitungsarbeiten betreffe die Aufnahme von Pilgern und Gläubigen. Viele würden während des Heiligen Jahres in Rom erwartet, in der Hoffnung, dass in den nächs-ten zwei Jahren die gesundheitliche Notlage die Aktivitäten nicht mehr derart beeinträchtigen werde wie heute.
Biblisches Vorbild für die Heiligen Jahre der Kirche ist das Jubeljahr (Levitikus 25), ein alle 50 Jahre begangenes Erlassjahr. Das erste Heilige Jahr wurde 1300 von Papst Bonifatius VIII. (1294-1303) ausgerufen. Ursprünglich als Jahrhundertereignis gedacht, wurde es zunächst im Abstand von 50 und dann 33 Jahren wiederholt. Der Rhythmus von 25 Jahren besteht seit 1470.