Von Jesus wahre Menschlichkeit lernen

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat für eine »Kultur der Begegnung« und mehr Menschlichkeit geworben. »Wenn wir alle stillstehen, werden wir uns nie begegnen«, sagte er am Samstag, 8. Januar, bei einer Audienz für die »Vereinigung der heiligen Petrus und Paulus«. Anlass war das 50-jährige Bestehen der Vereinigung, die 1971 aus der früheren Palatin-Ehrengarde hervorging. Die Mitglieder des zivilen Vereins führen die Tradi-tion des 1850 gegründeten und 1970 auf-gelös-ten Militärkorps fort. Sie sind vor allem im Vatikan aktiv und übernehmen kulturelle sowie karitative Aufgaben.

Franziskus dankte den Mitgliedern für ihre Treue. Durch ihr Engagement in den vergangenen Jahrzehnten seien sie zu »Baumeistern der Begegnung« geworden. Für die Zukunft gab er ihnen einige Ratschläge mit auf den Weg, damit ihr »wertvoller Dienst auch weiterhin ein Zeugnis für die Menschen sein kann«. Der Papst unterstrich, dass eine vertiefte Kenntnis des Lebens Jesu die Grundlage für einen menschlicheren Umgang heutzutage sei. »Wenn wir auf ihn schauen, fühlen wir uns mehr und mehr zu einem täglichen Dienen berufen, das aus Aufnahme, Teilen, geschwisterlichem Aufeinander-Hören und menschlicher Nähe besteht«, so der Papst.