Weihnachtsansprache an die Römische Kurie

07. Januar 2022

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat die Mitarbeiter der Römischen Kurie aufgefordert, als Vorbilder den synodalen Weg in Demut zu beschreiten. »Wenn die Kirche den Weg der Synodalität einschlägt, müssen wir die Ersten sein, die sich auf einen anderen Arbeitsstil, auf Zusammenarbeit, auf Gemeinschaft umstellen. Und dies ist nur über den Weg der Demut möglich«, sagte er in seiner traditionellen Weihnachtsansprache an die Kurie am 23. Dezember. »Nur wenn wir dienen und unsere Arbeit als Dienst verstehen, können wir wirklich für alle nützlich sein«, so der Papst. Die Kurie sei nicht nur ein »logistisches und bürokratisches Werkzeug für die Bedürfnisse der Weltkirche«. Sie sei vielmehr zum Zeugnis berufen und gewinne dadurch an Maßgeblichkeit und Wirksamkeit. Gerade deshalb müsse sie sich zum »Stil der Synodalität« bekehren. Die drei Merkmale einer demütigen Kirche, die auf den Geist höre, seien Teilhabe, Mission und Gemeinschaft, erklärte Franziskus. »Dies sind die drei Anforderungen, die ich als einen Stil der Demut bezeichnen möchte, den wir hier in der Kurie anstreben sollten.«