Papstreise war Gewinn für die Ökumene

 Papstreise war Gewinn für die Ökumene  TED-051
04. Januar 2022

Vatikanstadt. Die Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Zypern und Griechenland war nach Aussage von Kurienkardinal Kurt Koch für die Ökumene ein Gewinn. In der Hinsicht sei »die Reise ganz sicher ein großer Schritt einer Vertiefung der Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und den orthodoxen Kirchen in Zypern und Griechenland« gewesen, so Koch im Gespräch mit »Vatican News« am Freitag, 10. Dezember. Die Begegnungen mit den Erzbischöfen Chrysostomos II. von Zypern und Hieronymos II. in Athen seien »sehr herzlich« gewesen.

Zudem hätten die Gastgeber wie auch der Papst einerseits etliche gemeinsame Herausforderungen benannt. Andererseits habe man auch Divergenzen oder Probleme deutlich angesprochen. Insbesondere die Bitte des Papstes um Vergebung für Vergehen und Versagen von katholischer Seite seien wichtig gewesen, so der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.

Man könne in der Beziehung zwischen Ost und West ohnehin »nicht von einer Spaltung reden«, so Kardinal Koch. Vielmehr gebe es »eine Aufkündigung der Kommunion«. Dabei sei es sehr wichtig, sichtbar zu machen, »was Ziel der ökumenischen Bewegung ist: die Wiederherstellung der Kirchengemeinschaft und auch der Eucharistiegemeinschaft.«