Vatikanstadt. Papst Franziskus fordert mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit für Menschen mit Behinderungen. Sie müssten »im Mittelpunkt unserer Fürsorge« stehen, sagte er am Montag, 13. Dezember, bei einer Audienz für Vertreter einer Hilfseinrichtung aus Assisi. Das sei ein »Ziel der Zivilisation«. Auch wenn eine Behinderung oder Krankheit das Leben erschwere, sei es nicht weniger wert, mahnte der Heilige Vater. Schließlich stoße jeder Mensch früher oder später an Grenzen. Umso wichtiger sei, sich täglich über kleine Dinge zu freuen: »Das Leben ist immer schön, auch mit wenigen Mitteln.«
Der Papst äußerte sich bei einer Audienz für Vertreter des »Seraphischen Instituts«. Die kirchliche Einrichtung in Assisi unterstützt Kinder und junge Erwachsene mit körperlichen oder geistigen Behinderungen. In diesem Jahr feiert das »Seraficum« seinen 150. Gründungstag. Zu Beginn seiner Amtszeit 2013 hatte Franziskus das Institut bei einer Reise nach Assisi besucht.