Zentrale Aufgabe im Heilsplan

26. November 2021

Vatikanstadt. In der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle am Mittwoch, 24. November, setzte Papst Franziskus die neue Katechesenreihe über den heiligen Josef fort. Ein Mitarbeiter der deutschsprachigen Abteilung des Staatssekretariats trug folgende Zusammenfassung vor:

Liebe Brüder und Schwestern, in der heutigen Katechese wollen wir die Rolle des heiligen Josef in der Heilsgeschichte in den Blick nehmen. Nach dem Lukasevangelium galt Jesus als Sohn Josefs (Lk 3,23). In diesem Sinne haben die Evangelisten Matthäus und Lukas den heiligen Josef auch in den Stammbaum des Herrn aufgenommen, der die Geschichtlichkeit Jesu hervorheben soll. Nach Matthäus war Josef der Mann Marias. Von ihr wurde Jesus geboren (Mt 1,16). Josef wird also nicht als biologischer Vater Jesu dargestellt, gleichwohl aber als sein vollberechtigter Ziehvater. Als solcher kommt ihm eine zentrale Aufgabe im Heilsplan zu, die er in bescheidener Zurückhaltung seiner Person treu und vollkommen erfüllt hat. So ist der heilige Josef Fürsprecher und Vorbild für all diejenigen, die im Alltag, oftmals von der Öffentlichkeit unbemerkt, aufopferungsvoll ihren Dienst für den Nächsten tun. Zugleich begegnet er uns im Evangelium als Beschützer Jesu und Marias, die er vor der Verfolgung des Herodes bewahrte. Diese seine Mission setzt der heilige Josef über die Zeiten als himmlischer Schutzpatron des mystischen Leibes Christi fort, der die Kirche ist.

Der Papst grüßte die deutschsprachigen Pilger auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Gläubigen deutscher Sprache. Der heilige Josef möge uns helfen, unsere unauslöschliche Verbindung mit Christus und seiner Kirche konsequent und freudig zu leben. Er möge uns immer gegen jeden Angriff des bösen Feindes verteidigen.