Vatikanstadt. Mehr als 250 Ehepaare mit ihren Kindern aus acht Ländern und aus ganz Italien waren zum Treffen mit dem Papst gekommen, darunter auch die stellvertretenden internationalen Koordinatoren von Retrouvaille, Tina und Toni Ruiz. In Italien hat die Bewegung ihren Sitz in Loreto. So erläuterte der Prälat von Loreto, Erzbischof Fabio Dal Cin, bei der Begegnung das Programm von
Retrouvaille [»Wiedervereinigung«], das in sieben Sprachen angeboten wird. Bereits 175.000 Paare haben daran teilgenommen. Die Bewegung wurde 1977 in Kanada gegründet und ist heute in 29 Ländern mit mehr als 150 Gemeinschaften aktiv. Sie organisieren Wochenenden für verheiratete oder zusammenlebende Paare mit oder ohne Kinder, die von einer Trennung bedroht sind oder bereits getrennt leben und ihre krisengeschüttelte Ehe retten wollen. »Mit Gottes Hilfe sind sie zu einem lebendigen Zeichen dafür geworden, dass der Wunsch zusammenzubleiben, wichtiger ist als das erlittene Unrecht, und dass die Kraft der Vergebung es möglich macht, Beziehungen zu heilen und zu stärken«, so Dal Cin. »Hier haben wir als verletzte Paare Hoffnung und Heilung gefunden und wollen daher eine Alternative zur Trennung bieten«, erklärten Denise und Gianni Marucco, heute Ansprechpartner für die vier Gemeinschaften von Retrouvaille, die es in Italien gibt.
19. November 2021