Vatikanstadt. Wer unter Burn-out oder Depressionen leidet, braucht laut Papst Franziskus nicht nur psychologische Hilfe. Auch die Worte Jesu könnten den Menschen helfen, sagt er in seiner Videobotschaft zum Gebetsanliegen für November.
»Arbeitsüberlastung und Arbeitsstress führen bei vielen Menschen zu extremer Erschöpfung, geistiger, emotionaler, affektiver und körperlicher Erschöpfung. Traurigkeit, Apathie und geistige Erschöpfung beherrschen das Leben der Menschen, die mit dem Tempo des modernen Lebens überfordert sind«, nennt Franziskus gleich zu Beginn mögliche Gründe für Stress, Burn-out und Depression. Im Video wird dies durch einen immer lauter piependen Wecker abgebildet; Menschen- und Automassen, die zur Arbeit hetzen; parallel dazu kommt auf dem Handy noch ein Anruf des Chefs rein.
Der Papst spricht damit ein zentrales Thema im Leben von Millionen Menschen an. Eine aktuelle Studie schätzt, dass etwa jeder zehnte Mensch weltweit mit einer psychischen Störung lebt, am häufigsten sind Angstzustände und Depressionen. All diese Menschen dürfen nicht alleine gelassen werden und brauchen Hilfe, betont Franziskus: »Lasst uns all jenen nahe sein, die erschöpft sind, die verzweifelt sind, ohne Hoffnung.« Oft sei es in solchen Situationen ratsam, dem anderen einfach zuzuhören. »Beten wir, dass Menschen, die unter Depressionen oder Burn-out leiden, geholfen werde, ein Licht zu finden, das ihnen neue Lebensfreude eröffnet.«